Karpfenangeln am Etang des Gaulois

Karpfenangeln am Etang des Gaulois

Endlich war es soweit! Nach Monaten der Vorfreude ging es Mitte September für Mario und mich an den berühmten Etang des Gaulois.

Punkt 5.00 Uhr klingelte mich mein Wecker aus dem Schlaf. Schnell einen guten Morgen Kaffee gemacht und ab ging es ins Auto. Die Vorfreude war unglaublich!

Treffpunkt französische Grenze. Nach circa 3 Stunden Fahrt hatte ich das erste Etappenziel erreicht. Die französische Grenze. Dort wartete schon Mario mit einem ebenfalls randvoll geladenen Auto auf mich. Uns beiden stand ein fettes Grinsen im Gesicht, unglaublich wie lange wir auf diesen Trip hingefiebert haben! Nach einem schnellen gemeinsamen Red Bull „Booster“ ging die Fahrt weiter an unser Ziel.

Pünktlich zum Check in hatten wir den Etang des Gaulois erreicht. Bei der Ankunft wurden uns alle wichtigen News und Fangberichte der letzten Wochen von unserer Stelle mitgeteilt. Hochmotiviert packten wir unser komplettes Tackle und Futter in die Boote und setzten über zu unserer neuen Heimat für die nächsten 7 Tage. Dank zwei Elektromotoren erreichten wir zügig unser Ziel - Stelle 7.

Was ein geiler Spot! Völlige Ruhe und ein völlig abgetrennter Bereich von dem doch sonst sehr belebten Etang des Gaulois. Wir waren begeistert! Jetzt konnte uns nichts mehr halten und die Zelte und unser „wohlfühl Camp“ waren in kürzester Zeit aufgebaut.

Nach dem schweißtreibenden aufbauen setzten wir uns erstmal für eine gute Stunde auf den Steg und beobachteten das Wasser. Bereits nach kurzer Zeit sahen wir die ersten Karpfen in unserem Bereich springen. Mit dem RT4 erstellten wir eine Tiefenkarte von unserem Bereich und konnten so die vermeintlichen Hot Spots direkt einspeichern und zielgenau unter Futter setzen.

Blackdeere-New-Driection-Futterboot
Blackdeere-Carplounge-RT4



Unsere Futtertaktik hatten Mario und ich schon im Vorhinein in den letzten Wochen bis ins kleinste Detail geplant. Bei Mario kam ein Mix aus Natural Bloodworm Boilies, Liver Bomb Boilies und Classic Krilly Boilies zum Einsatz. Zusätzlich fütterte er die passenden Stickmixe, Pasten und Bloody Liver Pellets.

Blackdeere-Boilies-Bait-Activator



Ich entschied mich für einen Mix aus Natural Beauty Boilies, Natural Beast Boilies und den Classic Corny Boilies. Ebenso wie Mario fütterte auch ich die passenden Stickmixe, Pasten und Bloody Liver Pellets. Als extra „Booster“ kamen bei mir auch einige ready Insekten (Bloodworms, Mini Schrimps und Artktic Krill) zum Einsatz.

Blackdeere-Bloodworm-Pop-Ups



Startschuss in eine verrückte Woche! Nachdem das Camp stand, die Location erfolgreich abgeschlossen wurde und das Futter einsatzbereit war, konnte es endlich losgehen. Die von uns ausgewählten Spots setzten wir ordentlich unter Futter und platzierten die Ruten punktgenau darauf.

Blackdeere-Mario-Wurfrohr



Inzwischen war es bereits Abend und das erste Highlight unseres Trips stand an. Wir hatten im Vorhinein einen Dinnerservice für uns gebucht. Soviel vorweg, das Essen war sensationell und wir können den Dinnerservice nur jedem ans Herz legen. Bei einem leckeren Essen auf dem Steg ließen wir den ersten Tag unseres Urlaubs ausklingen. Und wie es sich gehört philosophierten wir über mögliche Fänge in der ersten Nacht, typisch Karpfenangler!

Blackdeere-Etang-de-Gaulois-Ruten


Ernüchterung machte sich dann am nächsten Morgen breit, die Bissanzeiger blieben still und es war Zeit bei einem ersten Kaffee die Lage zu besprechen. Während wir über mögliche Taktiken und Pläne sprachen, passierte dass…

Biep, Biep, Biep, Biiiiiiiiiiiiiep - Fullrun!!! Mein Bissanzeiger kreischte und das Adrenalin schoss mir in die Adern. „Yeees sitzt“ schrie ich Mario und los ging ein heftiger Drill. Nach ein paar Minuten tauchte das erste mal mein Gegenüber an der Oberfläche auf. „Das ist ein guter!“ sagte Mario und sprang mit dem Kescher bewaffnet ins Wasser. Die Erleichterung und Freude war unbeschreiblich als der Spiegler sicher im Kescher war. Bei strahlendem Sonnenschein hielt ich meinen ersten Gaulois Karpfen mit 20kg+ in den Händen. Was für ein verrückter Start und gelungener Auftakt!

Blackdeere-Etang-de-Gaulois-Karpfen


Der restliche Morgen verlief ruhig. Auf unseren Spots war aber ordentlich was los, die Karpfen sprangen und so entschieden wir noch einmal ordentlich Futter auf die Spots zu füttern. Dann wurde es hektisch! Während wir eine Spomb nach der anderen auf unsere Spots feuerten lief auf einmal Mario seine Rute ab. Nach einem kurzen Drill trauten wir unseren Augen kaum. „Ein absoluter Traumfisch!!!“ schrie ich zu Mario. Fetter Jubel machte sich breit als dieser Traumfisch sicher im Kescher lag. Ein Ghost Zeiler mit knapp über 15kg, der absolute Wahnsinn! Mario sprach aus was wir beide dachten „der Fisch meines Lebens!“.

Blackdeere-Etang-de-Gaulois-Ghost-Karpfen


Im laufe des Tages konnten wir drei kleinere Karpfen fangen und so legten wir uns abends überglücklich auf unsere Liegen.

Der Wecker am Morgen hatte es erneut in sich. Mit einem heftigen Fullrun wurde ich aus den Federn gerissen. Der Karpfen schwamm sich kurz fest, befreite sich aber selber aus dem Hindernis und konnte von uns sicher gelandet werden. Nach einem kurzen Fotoshooting konnte der hübsche Spiegler wieder schwimmen.

Blackdeere-Etang-de-Gaulois-Spiegelkarpfen


Über den Tag verteilt konnten wir 5 weitere Karpfen überlisten, unsere Taktik schien voll aufzugehen. In der darauffolgenden Nacht konnte Mario direkt zwei Albino Welse fangen. Ein geiler Beifang!

Blackdeere-Etang-de-Gaulois-Albino-Wels


An Tag 3 und 4 konnten wir zusammen 12 Karpfen fangen. Mit einem soliden Durchschnittsgewicht von 15kg.

Tag 5 startete einmal mehr fulminant. Nach einem heftigen Drill der gefühlt eine Ewigkeit ging konnte ich einen richtig langen Schuppi überlisten. Die Waage zeigte einmal mehr 20kg+! „Was für eine verrückte Session!“ sagte ich zu Mario.

Abschluss einer einmaligen Session. Die letzten Stunden konnten wir nochmal einige Karpfen auf die Matte legen. Am Ende konnten Mario und ich 36 Karpfen und 2 Albino Welse fangen. Für uns beide die perfekte Session. Überglücklich und zufrieden packten wir am Samstag Morgen unsere Sachen und traten die lange Heimreise an.

Eines ist sicher, Etang des Gaulois - wir kommen wieder!


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